ADHS/ADS – CMD als Ursache
Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) gibt es bereits im Kindesalter. „CMD ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke“ (Wikipedia). CMD haben immer einen Zusammenhang mit den Kopfgelenken und der Halswirbelsäule.
Was hat das mit ADHS oder ADS zu tun?
Kinder mit Zahnfehlstellungen oder Kieferfehlstellungen können durch ihre dadurch entstandene zahnärztliche Funktionsstörung (CMD) in starke Unruhezustände verfallen.
Diese können sich bei Nichtbehandlung der CMD chronifizieren. Viele Symptome der kieferorthopädisch betroffenen Kinder sind identisch mit Symptomen der ADHS/ADS.
Man weiss, dass HWS-Funktionsstörungen eng mit ADHS/ADS korreliert sein können (siehe auch unten Link zu Studie), CMD haben immer den Zusammenhang.
Aus diesem Grund kann ein direkter Zusammenhang von zahnärztlichen und kieferorthopädischen Funktionsstörungen zu ADS und ADHS gezogen werden. Dies bestätigt auch der CMD-Dachverband.
Frühes Risikoscreening
Häufige Fragen zu ADHS und CMD
Was hat AD(H)S mit CMD zu tun?
CMD – craniomandibuläre Dysfunktionen sind Funktionsstörungen, bei denen der Unterkiefer durch eine insuffiziente Verzahnung nicht korrekt zum Oberkiefer und somit zum Schädel passt. Aus diesem Grund kann es zu Druck und Stauchungen auf die Schädelbasis kommen. Hierdurch kann AD(H)S begünstigt werden.
Kann man durch eine CMD-Behandlung die AD(H)S lindern oder heilen?
AD(H)S kann durch eine Funktionsstörung begünstigt oder ausgelöst werden. Aus diesem Grund kann es durch eine CMD-Behandlung zu einer Linderung oder Heilung von AD(H)S kommen. Durch die Entlastung des Drucks auf die Kiefer- und Kopfgelenke und die Schädelbasis kann es zu einer Beruhigung kommen.
Was hat das Kiefergelenk mit AD(H)S zu tun?
Das Kiefergelenk ist stark durch sympathische Nervenfasern innerviert. Durch eine Fehlbelastung bzw. durch eine Stauchung auf das Kiefergelenk kann es zu einer Reizung dieser Nervenfasern kommen. Hierdurch ist eine erhöhte Nervosität erklärbar.
Welche Behandlungen sind bei AD(H)S im Rahmen der CMD sinnvoll?
Bei Kindern ist eine Therapie mit funktionskieferorthopädischen Geräten und generell Kieferorthopädie sinnvoll, bei Erwachsenen wird erst mit einer Aufbissschiene angefangen und später wird eine Bisshebung durch prothetische oder kieferorthopädische Maßnahmen vorgenommen.
Was macht ein CMD-Gerät, wie z.B. eine Aufbissschiene oder ein Bionator?
Eine Aufbissschiene oder ein Bionator entlasten einen Zwangsbiss, die zu einer Stauchung auf die Kiefergelenke, auf die Kopfgelenke, die Schädelbasis und die Halswirbelsäule führen können. Hierdurch kann es zu einer Beruhigung der nervösen Strukturen kommen.
Wirkt sich eine CMD-Behandlung auf den ganzen Körper aus?
Durch eine CMD-Therapie kann es zu einer strukturellen und anatomischen Entlastung kommen. Hierdurch kommt es zu einer muskulären Lockerung , Gelenke sind nicht mehr überlastet, die Faszien kommen in eine bessere Position, andere anatomische Strukturen werden besser geordnet und es kommt insgesamt zu Symmetrie und Harmonie im Körper.
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