Kieferorthopädie bei CMD
Kieferorthopädie bei CMD
Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen nach funktioneller neuromuskulärer Regulierung
Durch eine Zahn- und/oder Kieferfehlstellung kommt es zu einer Verzerrung der Muskulatur und der anderen anatomischen Strukturen.
Aus diesem Grund ist eine Funktionstherapie mit Aufbissschienen unbedingt notwendig, bevor man kieferorthopädische Maßnahmen ergreift.
Zahnärztliche Funktionstherapie bereitet die richtige Kieferstellung vor, so dass auch die Zähne in die richtige Position gebracht werden können. Ohne Vorbereitung wird die kompensierte und adaptierte Kieferfehlstellung übernommen. Dies kann im Nachgang zu Erkrankungen führen.
Verbesserung der CMD durch Zahnregulierung
nachfolgend sind verschiedene Punkte erfasst, die aufzeigen, welche Vorteile eine Zahnregulierung für eine craniomandibuläre Dysfunktion bringen.
Wird der Biss bzw. die Zahnstellung nicht korrigiert, so kann es nach dem Weglassen von Schienen zu einem Rezidiv der Symptomatik kommen.
stabile Körperhaltung
Durch die zahnärztliche Funktionstherapie mit neuromuskulär wirksamen Aufbissschienen, mit Osteopathie, Körpertherapie und Übungen kommt es meist zu einer besseren Körperhaltung. Diese lässt sich durch eine Korrektur der Zahnfehlstellung besser erhalten.
bessere Atmung
Durch die Stabilisierung des Bisses in der richtigen Zahn- und Kieferstellung begünstigt eine bessere und weniger druckbelastete Position. Es kommt zu weniger Kompression auf die Nasennebenhöhlen, der Rachen wird weniger verlegt, die Nase ist freier. Kieferorthopädie bringt also bei CMD und Schlafapnoe auch eine bessere Atmung.
Kauen und Schlucken besser
Durch die zahnärztliche Funktionstherapie mit Aufbissschienen und anschliessender Kieferorthopädie kommt es zu einer deutlich besseren Kau- und Schluckfunktion. Beissen und Kauen sind leichter durchzuführen, der Speisebrei lässt sich problemloser in den Rachen bewegen und der Schluckvorgang ist ungestört.
lymphatische Entlastung
Durch die Entstauchung der Kiefergelenke, des Oberkiefers, der Entspannung der Muskulatur und Nerven durch zahnärztliche Funktionstherapie mit Schienen und nachfolgend mit Kieferorthopädie kann es zu einem besseren lymphatischen Abfluß kommen.
vermindertes Kariesrisiko
Durch die kieferorthopädische Behandlung werden Zahnengstände aufgelöst und somit können sich hier weniger Beläge anlagern, die später Karies bilden können.
Biss passt
Um den Biss dreht sich alles. Nur mit einem korrekten Biss kann eine Zahn- bzw. Kieferfehlstellung korrigiert werden. Wenn der Biss nicht passt, dann stehen Zähne falsch und werden falsch belastet, Kiefer sind in der falschen Position und belasten skelettale Strukturen und die Gelenke. Die Körperhaltung leidet, die Mundfunktionen sind eingeschränkt usw.. Durch Kieferorthopädie wird ein passender Biss erarbeitet.
Druckentlastung
Bei Zahn- und Kieferfehlstellungen kommt es meist zu asymmetrischen und dreidimensional falschen Belastungen in den Kauapparat. Hierzu gehören die Kiefergelenke, die Zähne, der Oberkiefer, die Kopfgelenke, die Halswirbelsäule, andere absteigende anatomische Strukturen, Muskulatur, Nerven etc.. Diese Stauchungen, Zerrungen oder falschen Druckbelastungen werden durch Schienentherapie aufgelöst und die Kieferorthopädie stabilisiert das.
Verbesserung Lebensqualität
CMD, craniomandibuläre Dysfunktionen sind belastende Funktionsstörungen mit teilweise drastischen unspezifischen Symptomen. Hat man diese mit Funktionstherapie mti Schienen und Kieferorthopädie beseitigt, ist die Lebensqualität deutlich erhöht. Man kann einem normalen erfüllten Leben wieder nachkommen. Man ist arbeitsfähig und kann wieder Spaß haben.
ästhetische Verbesserung
Die Funktion ist immer im Vordergrund. Dennoch ist die Ästhetik ebenso von Bedeutung. Durch kieferorthopädische Behandlungen wird meist auch eine ästhetische Verbesserung für die Patienten erzielt. Auch wenn das in unserer Behandlung nicht das wichtigste ist, ist es dennoch erfreulich, wenn danach das Lächeln noch schöner ist.
Alignertherapie mit Invisalign oder Clearaligner
Bei der Alignertherapie werden Zahnfehlstellungen durch dünne unsichtbare Schienen beseitigt. Durch die Beseitigung der Zahnfehlsstellungen ist es erst möglich auch Kieferfehlstellungen zu korrigieren.
Gerade bei Erwachsenen oder Teenagern ist diese Methode sehr beliebt, da sie nicht entstellt und die Schienen vom Gefühl her wesentlich angenehmer zu tragen sind als eine feste Zahnspange mit Brackets und Bögen.
Nach einer Bionatortherapie ist meist noch eine Alignertherapie notwendig.
Osteopathie und Kieferorthopädie
Das Bindegewebe des Körpers hängt vom Scheitel bis zur Sohle wie ein Netz zusammen. Werden Veränderungen im Kiefer vorgenommen, so kann man durch Osteopathie das Bindegewebe, die Muskulatur, die Nerven, die Gefäße und das Skelett in seiner Veränderung begleiten und entlasten. Kiefer- und Zahnfehlstellungen können durch Blockaden im Muskel- oder Bindegewebe entstehen.
Diese müssen gemeinsam mit ihren Ursachen beseitigt werden, damit es zu keinem Rückfall der Fehlstellungen kommt und die Ergebnisse der kieferorthopädischen Behandlung stabil bleiben. Eine osteopathische Behandlung wirkt sich immer positiv auf eine kieferorthopädische Behandlung aus.
Die Rolle der Körperhaltung in der Kieferorthopädie
Nur durch die Beachtung der Körperstatik kann ein symmetrisches und harmonisches Ergebnis in der Kieferorthopädie erzielt werden. Aus diesem Grund erstellen wir eine Haltungsanalyse. Wir erarbeiten Haltungsübungen und arbeiten mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Heileurythmisten zusammen.
Die neuromuskuläre Regulierung mit Sohlen aus der Podoätiologie und Podoorthesiologie, kann in einer ganzheitlichen kieferorthopädischen Behandlung von großem Nutzen sein. #
Die Passivgeräte, wie der Bionator oder der Funktionsregler, haben ebenso einen neuromuskulären Einfluss auf die Körperhaltung. Auch die sukzessive Verbesserung der Zahn- und Kieferfehlstellung kann zur Verbesserung der Körperhaltung führen.
Der Stoffwechsel in der Kieferorthopädie
Kieferorthopädische Fehlstellungen können durch einen gestörten Stoffwechsel begünstigt werden. Aus diesem Grund ist eine gute medizinische Analyse begleitend zur kieferorthopädischen Behandlung von Bedeutung.
Durch die Verbesserung von Ernährungsgewohnheiten oder durch die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen kann eine Behandlung erfolgreicher gestaltet werden.
Die Substitution von Vitaminen und die Behandlung mit Homöopathie kann zur Verbesserung gereichen.
Die Behandlung mit dem Bionator, der Entlastung in ein überlastetes Kausystem bringt und auch vegetativ entlastet, kann zu einer Stoffwechselverbesserung führen.
Atmung, Logopädie und Sprache in der Kieferorthopädie
Die Atmung spielt in der ganzheitlichen Kieferorthopädie eine große Rolle. Durch eine schädliche Mundatmung kommt es zu Zahn- und Kieferfehlstellungen. Durch die Bionatortherapie kann das Abstellen der Mundatmung aktiv unterstützt werden.
Engstände und Zwangsbisse lösen sich auf, ein zu hoher Gaumen flacht sich ab und führt somit zu besserer Nasenatmung. Atemübungen können begleitend zur ganzheitlichen Kieferorthopädie durchgeführt werden. Zungenfehlhaltung, Zungenschlucken, Sprechfehler etc. können durch eine Zahn- und Kieferfehlstellung verursacht werden, allerdings kann es durch diese Probleme auch erst zu einer Zahn- und Kieferfehlstellung kommen.
Diese wiederum verschlechtert dann die Möglichkeit auf Abgewöhnen dieser logopädischen und sprachtherapeutischen Probleme. Aus diesem Grund ist es sinnvoll die ganzheitliche Kieferorthopädie mit Logopädie und/oder Sprachtherapie zu kombinieren. Wir arbeiten insbesondere mit der anthroposophischen Sprachtherapie. Andersherum ist es genauso notwendig eine logopädische oder sprachtherapeutische Behandlung mit ganzheitlicher Kieferorthopädie zu kombinieren.
Kieferorthopädische Mittel:
Je nach Symptomatik und Notwendigkeit behandeln wir auch mit folgenden Mitteln:
Bionator
Dehnplatten
Gaumennahterweiterung
Miniplants
Multibracket Apparatur
Alignertherapie
Multiband
Wir ergänzen die Kieferorthopädie mit ganzheitlichen Methoden.
Funktionsanalyse (Zähne und Kiefer)
Messung der Spannung der Kaumuskulatur mit EMG (Elektromyogramm)
Vermessung der Kiefergelenke und -bewegungen mit Kinematographie
interdisziplinäre Zusammenarbeit mit entsprechend notwendigen Therapeuten
Vermessung des Bisses mit Druckmessung (T-Scan)
Analyse und Therapie der Körperhaltung, Analyse der Füße (Podoorthesiologie, Podoätiologie)
LTT (Lymphozytentransformationstest) und Bluttests
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