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Ein schiefer Biss oder ein schlecht sitzendes Kiefergelenk können große Beschwerden verursachen. Man spricht hier von sogenannten craniomandibulären Dysfunktionen – CMD.

So kann es zu Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, aber auch zu weitreichenden ganzkörperlichen Schmerzen durch die Zähne oder die Kiefer kommen. Leider ist dies weder bei Patienten noch bei vielen Therapeuten und Ärzten bekannt.

Dabei ist das ganze mehr als logisch. Stellt man sich vor, dass die Zähne mit der härtesten Substanz des Körpers ausgestattet sind und somit eine große Dominanz in der Position der anatomischen Strukturen vorgeben. Ein schiefer Biss kann zu einer Verzerrung in den Kiefergelenken und somit auch in der Halswirbelsäule führen. Absteigend kann das dann über das Becken bis in die Fußsohlen Nachwirkungen zeigen.

Aber nicht nur das Skelett ist betroffen von einer solchen anatomischen Verzerrung, sondern auch das umliegende Weichgewebe. Durch einen schiefen Biss kann die Muskulatur nicht mehr symmetrisch angeordnet liegen und es kommt in absteigenden Muskelfunktionsketten zu Körperhaltungsproblemen und natürlich sind hierdurch Schmerzen in allen Bereichen möglich. Auch das Bindegewebe oder die Nerven können durch eine falsche Haltung in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ganz besonders interessant ist der Zusammenhang von Fibromyalgie mit craniomandibulären Dysfunktionen (CMD), sprich einem schiefen Biss. Bei der Fibromyalgie entstehen durch Verzerrungen im Bindegewebe Schmerzpunkte. Diese Verzerrungen haben oft ihren Ursprung in einer Fehlstellung der Zähne oder der Kiefer.

Behandelt werden die CMD mit Aufbißschienen, Bissverbesserungen und kieferorthopädischen Behandlungen.  Hier wird versucht, den Biss mit Balance, Symmetrie und Harmonie in die richtige Position zu bringen. Hierdurch kommt es zu einer besseren Stellung der Halswirbelsäule und dadurch auch der restlichen Körperhaltung.